Veganes indisches Buffet im Anantha-Raja in Kreuzberg

Seit etwa einem Monat gibt es im omnivoren südindischen Familienbetrieb “Anantha-Raja”  Samstags und Sonntags von 12.00-16.30 ein rein veganes All You Can Eat Buffet für 6,50.

Ich war letztes Wochenende mit meinem Freund da und wir hätten uns leicht überessen können am leckeren veganen Essen. Es gab vier Vorspeisen, vier oder fünf südindische Hauptgerichte, Reis, Salat und Obstsalat zum Nachtisch. Mir hat außer dem Obstsalat (ich mag einfach keine Honigmelone) alles extrem lecker geschmeckt.

Das Essen war überraschend mild, nur das rote Beete-Gericht war sehr scharf. Gerade das schmeckte mir aber sehr gut und war ungewöhnlich. Leider kann ich nicht genau sagen, was es alles gab, da mir einige Gerichte unbekannt vorkamen. Ich habe zwar bereits sehr oft indisch gegessen, aber offensichtlich zu selten südindisch.

Zum Essen bestellten wir beide einen veganen Mango Lassi, der kleinere (auf dem Bild abgebildet) kostete 2 Euro, der größere 3 Euro. Es war wirklich der beste vegane Mango Lassi den ich bisher getrunken habe. Immer wieder wenn irgendwie vegane Mango Lassis angeboten werden, bestelle ich sie und bin enttäuscht. Denn ein Mango Lassi muss zwar cremig sein und nach Mango schmecken, aber er muss vor Allem auch sehr erfrischend schmecken und das tun die meisten veganen Mango Lassis nicht. Sie schmecken meistens eher einfach nach einem sättigenden Sojajoghurt-Mango-Smoothie. Bei Anantha-Raja schmeckte der Lassi hingegen so wie ein Lassi zu schmecken hat.

Das “fleischige” Bällchen, auf dem Bild oben rechts, war ein geschmackliches Highlight. Aber auch sonsten schmeckte mir alles sehr gut, war überrascht wenig ölig (für indische Restaurantverhältnisse) und lag auch nicht so schwer im Magen, wie es sonst manchmal bei indischem Essen der Fall ist.

Man kann sowohl draußen als auch drinnen gemütlich sitzen und stundenlang südindisch schlemmen. Der Preis von 6,50 für ein veganes All You Can Eat Buffet ist natürlich unschlagbar und lohnt sich definitiv auch wenn man keinen riesigen Hunger mitbringt.

Außerhalb des veganen Buffets gibt es im Anantha-Raja vor Allem omnivore Gerichte. Allerdings kann man auch unter der Woche günstig vegan essen, mit Hauptspeisen um die 4-5 Euro und einer großen Auswahl wie Dosas, Chutneys und Currys. Allein der vegane Mango Lassi ist bereits einen Besuch wert.

 
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Anantha-Raja
Zossener Str. 16
10961 Berlin, Kreuzberg

Telefon: 030 61620748

In der Nähe von U Gneisenaustraße (U7)

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 12-23

@Happy Cow

 

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Das Pizzarium in Kreuzberg, Berlin

Das Pizzarium ist eine omnivore italienische Pizzaria in der Körtestraße in Kreuzberg. Die kleine Pizzaria gibt es erst seit einigen Monaten aber ich habe jetzt schon drei mal dort gegessen  – und das obwohl es nur eine vegane Speise gibt. Mein Freund fand die vegetarischen Pizzen dort so lecker, dass er mich überredete dort auch einmal die vegane Pizza auszuprobieren.

Das Pizzarium ist mehr Imbiss als Restaurant – die meisten Besucher nehmen die Pizzen mit, ein paar wenige sitzen an den kleinen Tischen innen oder draußen auf den Bänken.

Jeden Tag gibt es etwa 5 Pizzen zur Auswahl, eine davon vegan. Es ist immer eine sehr einfach Gemüsepizza ohne Fake-Käse, dafür mit sehr leckerem Teig und frischem Gemüse. Das Beste: 1 Stück (Größe: siehe Bild) kostet 2,50 und macht satt. Wenn man sich nicht die Liter Olivenöl drüber gießt, fühlt man sich danach auch nicht so fertig wie bei einer “heftigeren” veganen Pizza.

Für Berlin ist eine vegane Pizza vielleicht kein Grund um auszurasten aber wer in der Gegend unterwegs ist und Hunger hat, sollte mal ein Stück probieren. Ich empfehle ein Randstück zu nehmen, wenn möglich – besonders frisch ist der Rand wirklich schön weich und fluffig lecker.

Zu Trinken gibts übrigens die üblichen kühlgestellten Verdächtigen Club Mate, Bio Limonade & co zu durchschnittlichen Priesen.


Das Pizzarium
Körtestraße 8
10967 Berlin

In der Nähe des Ubahnhof Südstern (U7)

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Vegan in Belgien – Vegan in Gent – Zest Fresh Juice Bar

Ich war letzten Monat mit meiner Mutter eine Woche in Belgien. In Gent und Brügge um genauer zu sein. Gent kenne ich von früher, in Brügge war ich vorher noch nie. Als Veganerin war ich vorher nur mehrmals in Brüssel gewesen (ich finde die Stadt toll, vielleicht gerade weil es eine große internationale Stadt ist und trotzdem nicht sehr touristisch). Von Gent habe ich mir essenstechnisch viel erwartet, von Brüssel weniger. Das war auch im Endeffekt das Resultat.

Gent wird auch die “vegetarische Hauptstadt” genannt. Angeblich. Das behauptet nämlich der vegetarische Stadtplan, den man sich hier downloaden kann. Er ist zweisprachig auf Holländisch & Englisch. Gent war die erste europäische Stadt, die offiziell einen vegetarischen Tag in der Woche eingeführt ist. Daher ist die vegetarische Auswahl in der Stadt groß – das heißt natürlich nicht notgedrungen, dass es auch viel veganes Essen gibt. Immerhin kann man sich als Vegetarier in Belgien auch mit der weltbekannten Schokolade & Waffeln durchfüttern lassen. Vegane Schokolade oder vegane Waffeln konnte ich leider nirgendwo finden…

Ohne es vorher zu merken, fiel unser Urlaub in die Zeit der “Gentse Feesten” – ein Stadtfestival das jeweils am Samstag vor dem 21. Juli beginnt & 10 Tage dauert. Und wohl das drittgrößte europäische Stadtfest nach dem Oktoberfest & Falles in Valencia.

Zuerst haben wir uns einfach gewundert, das überall Pissoirs auf der Straße standen und an jeder Ecke Straßenmusiker. Das Stadtfest führt nicht nur dazu, dass die Stadt vollgepackt ist mit Touristen (ein großer Teil Belgier aus anderen Städten) & Musik und viele Genter flüchten, sondern auch, dass viele Läden & Restaurants geschlossen haben. Wenn die Läden & Restaurants nicht geschlossen haben, so haben die meisten zumindest stark veränderte Öffnungszeiten.

Ein Ort der leider ganz zu hatte war das vegane Restaurant “Lekker GEC” in der Nähe des Hauptbahnhofs. Da ich sehr viel positives darüber gehört habe, war ich ziemlich enttäuscht. Andererseits habe ich so zumindest einen weiteren Anreiz zum 4. Mal nach Gent zu kommen. In Gent gibt es neben Lekker Gek noch zwei weitere vegane Restaurants, die wir beide besucht haben. Aber dazu später.

Als wir am Bahnhof ankamen sah ich sofort ein Schild für “Zest – This Way to a Healthy Lifestyle”. Nach der anstrengenden, langen Zugfahrt war ein grüner Smoothie für mich genau das Richtige. Es gibt im Zest sowohl frische Säfte, Smoothies und vegane Müsliriegel zu kaufen. Die Speisekarte ist nur auf holländisch, also ist es wahrscheinlich am Besten, bei Unsicherheiten nachzufragen. Die meisten Smoothies werden normalerweise mit Yoghurt zubereitet und man muss für einen veganen Smoothie extra sagen, dass er mit Sojamilch gemacht werden soll. Das kostet dann 10 Cent extra.

 

 

 

 

 

 

Meine Mutter trank einen “Mango Madness” aus Mango, Ananas, Banane, Orangensaft & Sojamilch. Für die 550 ml zahlt man 4,70. Das ist nicht wenig aber dafür macht das Ganze auch ein wenig satt und gerade für ein teures Land wie Belgien, finde ich den Preis eher günstig. Der günstigste Saft kostet 3 Euro & 10 Cent.

Ich habe einen “Superdetox Juice” für 5 Euro getrunken, der aus Spinat, Gurke, Sellerie, Spirulina und frischem Apfelsaft besteht. Ich fand mein Getränk sehr lecker, gerade weil genug Apfelsaft drin ist um ihn süß genug zu machen. “Mango Madness” fand ich etwas zu süß, es schmeckte fast etwas nach Kaugummi und seltsam “künstlich”, was wahrscheinlich an der Sorte Sojamilch liegt, die sie benutzen.

Wir waren bei unser Abfahrt nach Brügge noch ein zweites Mal bei Zest. Auch “Brilliant Broccoli” war sehr lecker, genau wie “Cherrylicious”.

Neben dem Yoghurt/Sojamilch-Wechsel bei Smoothies, muss man noch darauf achten ob “Honing” in den Zutaten steht – nicht schwer zu erraten was das bedeutet. Ich bin mir sicher man kann auch einfach sagen, dass sie ihn weglassen sollen. Ich hab mich aber einfach an die Getränke ohne Honig gehalten. Wenn ich jetzt die Menüliste ansehe, denke ich, ich hätte auch einen der Virgin Cocktails probieren sollen…

“Zent Fresh Juice Bar”
Gent Sint Pieters Station
Koningin Maria-Hendrikaplein 1

Montag – Freitag: 7.00-19.00
Samstag:  9.00 – 18.00
Sonntag: 12.00 – 18.00 

Neben dem Hauptbahnhof gibt es übrigens auch ein Zest im “Gent Zuid Shopping Center”, Woodrow Wilsonplein 4, der von Montag bis Samstag 10-19.00 geöffnet hat. Außerdem gibt es mehrere Läden in anderen belgischen Städten.

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V-Cake Café in Dresden

Mein zweiter veganer Lieblingsort, neben dem Flax Restaurant, in Dresden ist das Café “V-Cake”. Innerhalb meines Urlaubs war ich fast jeden Tag dort. Die Einrichtung ist sehr gemütlich, die Besitzerin/das Personal sehr freundlich, die Preise günstig.

Die Getränke werden mit Sojamilch gemacht, aber wenn man nachfragt, bekommt man auch andere Milchsorten wie Hafer und Reis. Haselnussmilch, Kokosmilch und Mandelmilch gibt es auch gegen einen kleinen Aufpreis.

Jeden Tag lächeln einem leckere Kuchen aus der Vitrine entgegen. An manchen Tagen gab es auch belegte Brote und selbstgemachte Limonade.

Eine Kinderecke gibt es auch.

Als wir dort Mittag aßen, gab es eine Karottensuppe und Wraps. Als Mittagsmenü bekam man eine kleine Portion Suppe, einen Wrap und eine Nachspeise für um die 5 Euro. Es gibt jede Woche ein anderes Menü, was es gerade aktuell zu Essen gibt, kann man auf der Facebookseite nachsehen.

Kuchen!

Lebkuchen-Chai-tee

 

Ich bin als Berlinerin natürlich verwöhnt, was vegane Orte angeht, allerdings sind bei weitem nicht alle so gemütlich wie das V-Cake Café. Hier saß ich auch bereits 1-2 Stunden beim Tee trinken und lesen/arbeiten und fühlte mich dort sehr wohl. Die Atmosphäre ist sehr legère und freundlich.

Sonntags gibt es im V-Cake auch ein Frühstücksbuffet, das konnten wir leider nicht ausprobieren. Aber vielleicht klappt das ja das nächste Mal, wenn ich in Dresden bin.

Café „v-cake“
Rothenburger Straße 14
01099 Dresden

www.facebook.com/cafe.vcake

Montag: Ruhetag
Dienstag-Donnerstag 11.00 Uhr – 19.00 Uhr
Freitag: 11.00 Uhr – 20.00 Uhr
Samstag: 10.00 Uhr – 20.00 Uhr
Sonntag: 10.00 Uhr – 19.00 Uhr

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Flax Restaurant in Dresden

Bereits letztes Jahr war ich kurz in Dresden und habe zwei Mal innerhalb meiner zwei Tage dort im “Flax” reingeschaut. Das ist Dresdens zweites veganes Restaurant und kann es mit meinen veganen Lieblingsorten in Berlin locker aufnehmen. Dieses Jahr habe ich mich dann richtig ins Restaurant verliebt. Ich bekomm beim Ansehen der Bilder wieder direkt Hunger.

 

Die Atmosphäre ist gemütlich, es wirkt wie in einem stylischen, modernen Wohnzimmer.

Die Öffnungszeiten scheinen sich öfters zu ändern. Als ich letztes Jahr da war, gab es am Wochenende eine extra Frühstückskarte, diesmal haben sich die Öffnungszeiten am Wochenende auf den Abend beschränkt.

Die feste Speisekarte ist ziemlich klein (und als ich die rote Linsensuppe bestellen wollte, gab es sie nicht) aber dafür gibt es ein tolles wechselndes Tagesangebot, mit einigen Gerichten die immer mal wieder auftauchen.

Kartoffelröstpfanne mit Toast

Pfannkuchen mit Obst

“Feta”Burger mit Kartoffelecken, Aioli und ein wenig Salat

Indisches Curry mit Cashews & Koriander

Suppe mit “Würstchen”

Süßkartoffel-Pizza mit Aioli

Überbackenes Fladenbrot

Schokokuchen

 

In den fünf Tagen die wir in Dresden waren, waren wir 4 Mal im Flax. Die Preise sind gut: Ein Flaxburger oder eine Suppe bekommt man für unter 5 Euro, die anderen Speisen kosten meist zwischen 6 und 7, höchstens 8 Euro.

Mein Freund fand das indische Curry so lecker, dass er es an drei Tagen hintereinander bestellt hat und jedes Mal um extra Koriander gebeten hat. Das fiel der Köchin und Besitzerin auf, und wir wurden von der Bedienung darauf angesprochen, wie es käme, dass wir drei Abende hintereinander herkämen und er immer dasselbe bestellen würde. Warum wohl? Weil es so lecker ist! (Und natürlich auch, weil wir im Urlaub da waren, in Berlin geh ich nämlich nicht jeden Tag essen…)

Nach unserem Essen wurde uns dann ein Stück Kuchen aufs Haus gebracht, der natürlich sehr lecker schmeckte.

Am Tag unserer Abreise kamen wir zum Mittag vorbei und mein Freund entschloss sich, doch noch mutig zu sein und ein anderes Gericht auszuprobieren. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, war die Pizza mit Aioli-Belag sehr heftig und ölig aber vorzüglich. Laut ihm, die beste vegane Pizza die er bis jetzt gegessen hat.

Ich war bei den 4 Besuchen experimentierfreudiger und probierte die Würstchensuppe, überbackenes Fladenbrot, den Flax-Burger und den Feta-Burger. Mir schmeckte alles sehr gut, besonders die Kartoffeln und den Salat zu den Burgern. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Suppe eher eine Vorspeise-Größe hatte, mir dafür aber verhältnismäßig teuer vorkam. Außerdem fehlten die Würstchenstücke 😉 … Lecker war es trotzdem alles.

Würde wir in Dresden wohnen, würden wir wohl häufig im Flax vorbei schauen. Für fünf Euro einen leckeren Burger mit Beilage, der satt macht, in einer gemütlichen Atmosphäre mit sympatischer Besitzerin und Mitarbeitern – wer könnte da schon meckern?

Wenn ihr nur einen Tag in Dresden habt, steuert zielsicher aufs Flax zu. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Nur die Öffnungszeiten würde ich sicherheitshalber vorher noch mal online nachprüfen.

Flax: Schönfelder Straße 2, 01099 Dresden (Neustadt)

https://de-de.facebook.com/flaxvegan

 

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