Am 20. März 2012 fand die neuste Intelligence² Debatte in Melbourne, Australien statt. Die These die diskutiert wurde ist „“.
Hier die 6 australischen Teilnehmer des Diskussion:
Pro:
Peter Singer: Einer der berühmtesten und wichtigsten lebenden Philosophen und gleichzeitig einer der wichtigsten Tierethikphilosophen, besonders bekannt durch sein Buch „Animal Liberation“.
Philip Wollen: Früherer Vizepresident der Citibank, der dann eine 180° Wandlung vollzog und nun Vollzeit-Philanthrop ist. Neben Tierrechten engagiert er sich für Menschenrechte, gegen Krieg, gegen Weltarmut, für Umweltschutz und vieles mehr.
Veronica Ridge: Kulinarische Journalistin, die 2010 den „Best Food Journalist Award“ bei den Le Cordon Bleu World Food Media Awards gewonnen hat für eine Serie von Essays über Ethik und Moral & Essen.
Kontra:
Fiona Chambers: Dozentin des Marcus Oldham Agricultural College, hat einen Abschluss für Angewandte Wissenschaft der Agrikultur und züchtet seit den 90ern Schweine.
Bruce McGregor: Wissenschaftler der bereits an vielen Universitäten Australiens gearbeitet hat, und sich auf Tierproduktion konzentriert, beispielsweise tierische Stoffe (Wolle, Cashmeer usw) oder Tierhaltung.
Adrian Richardson: Koch eines Melbourner Restaurants, sowie TV-Koch.
Eine sehenswerte Diskussion zu der ich gerne mehr sagen würde, mir aber leider für eine tiefe Analyse die Zeit fehlt. Ich denke es wird klar, dass sich die Gruppe die gegen Vegetarismus aussprechen mehr als einmal selbst ins Bein schießt. Besonders Richardsons Argumentationen machen schlichtweg keinen Sinn. Ich präferiere bei der Pro-Seite ganz klar die rationalen Argumente von Peter Singer. Ich weiß dass viele Wollens Rede voller Pathos überzeugender finden, und das kann ich auch irgendwie gut verstehen. Er spricht klar die Gefühle der Zuschauer an, aber dabei gibt es halt auch einige Übertreibungen oder Überspitzungen was beispielsweise die Gesundheitsaspekte (ohne Tierprodukte = keine Krankheiten mehr…).
Am Ende muss man klar sagen, dass die Pro-Seite gewinnt. Nicht nur nach den Stimmen der Zuhörer.
2 Kommentare
Ich habe nur die Rede von Philip Wollen gesehen, da ich dafür eine Version mit Untertiteln gefunden habe. Mit den 50.000 Litern Wasser für ein Kilo Fleisch hat er auch ziemlich übertrieben oder gibt es da neuere Zahlen? Sonst fand ich die aber beeindruckend. Pro hat gewonnen? Wollen wir hoffen, dass das irgendwann auch mal in der Realität so ist!
das hat sich echt gelohnt, auch wenn es -da ohne Untertitel – nicht ganz leicht für mich war. Am schlechtesten fand ich McGregor, da habe ich gar nicht verstanden, was er eigentlich sagen wollte. Singer war mit Abstand am besten, Wollen zwar super, aber letztendlich zu emotional. Fionas Argument mit „soil“ und „funghi“ habe ich – ehrlich gesagt – nicht kapiert, was aber auch an der Sprache liegen kann. Was ich gar nicht mehr hören kann ist das Argument mit den vielen Arbeitslosen (da werden dann eben andere Arbeitsplätze entstehen) und noch dümmer: man löscht die Tierarten aus, wenn man sie nicht weiter züchtet. Also praktisch: Rinderzucht als Tierschutz? Geht’s noch verlogener?! jedenfalls vielen Dank für den Tipp mit diesem Video, war sehr bereichernd.