Eigentlich hatte ich vor im Vegan Mofo jeden ein neues günstiges Rezept vorzustellen. Mein Server hat mir allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. So kann ich an manchen Tagen sporadisch, an anderen Tagen überhaupt nicht auf meinen Blog zugreifen. Und sonst natürlich auch niemand – sehr nervig.
Andererseits ist es wohl auch vernünftiger nicht 30 zweisprachige Blogeinträge zu schreiben, während ich eigentlich an meiner Bachelorarbeit sitzen sollte. So habe ich mich entschlossen, dass mit den Rezepten sein zu lassen. Allerdings würde ich trotzdem gerne diesen Monat viel bloggen. Gerade weil ich länger nicht gepostet habe. Allerdings wird es sich wohl vor Allem auf Restaurant und Café Kritiken & Vegan Wednesdays und ein paar andere Gedanken beschränken. Und vor Allem auch diesen Monat nur auf Deutsch 😉
Nun zum eigentlichen Inhalt des Posts: Der Prinzessinnengarten. Dies ist ein Urban Gardening Gemeinschaftsprojekt von dem ich schon viel gehört habe, aber diese Woche zum ersten Mal zusammen mit meinem Bruder vorbeigeschaut habe.
Kurz ein paar zusammenfassende Infos dazu von der Website:
Seit Sommer 2009 befindet sich am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg der Prinzessinnengarten. Wo über 60 Jahre eine Brachfläche war, wird heute eine große Vielfalt von Gemüse- und Kräutersorten mitten in der Stadt angebaut.
Niemand hat im Prinzessinnengarten sein eigenes Beet. Jeder kann mitmachen und alle Helfen arbeiten gemeinsam daran, diesen grünen Ort zu erschaffen.
Das im Prinzessinnengarten produzierte Gemüse wird entweder direkt im Gartencafé verarbeitet oder man kann es selber ernten und kaufen und damit den Garten unterstützen.
Wir bauen unser Gemüse in Bio-Qualität an. Es gibt keine chemischen Düngemittel oder Pestizide, die Pflanzbehälter stammen aus dem Lebensmittelbereich, Erde und Saatgut haben ein Biozertifikat. Durch sein ökologisches Grün und seine Bienenvölker leistet der Garten einen wichtigen Beitrag zum lokalen Ökosystem und Mikroklima. Daneben sind wir bemüht, die Vielfalt von Nutzpflanzen zu erhalten und kümmern uns um alte und seltene Sorten.
Ich bin sehr fasziniert vom Gedanken sein eigenes Essen zu produzieren und sich unabhängig vom Markt, den Nahrungsspekulationen und fragwürdigen Firmen zu machen. Auch den Gemeinschaftsgedanken sowieso der ökologische Aspekt Brachflächen zu bepflanzen spricht mich sehr an. Ich träume oft davon irgendwann mein eigenes Essen anzupflanzen und mich größtenteils selbst versorgen zu können. Im allgemeinen bin ich dieser Art von Projekten also sehr positiv gegenüber eingestellt.
Der Garten ist sehr schön und es ist toll sich die verschiedenen Pflanzen anzusehen. Die Bänke des Gartencafés sind auch gemütlich hergerichtet und man fühlt sich wohl. Mein Bruder fragte für mich nach ob es auch etwas Veganes zu essen gäbe. Darauf hin bekam ich dann das Gericht ohne Käse. Jeden Tag gibt es ein anderes Gericht und ich denke viele davon sind auch nicht vegenasierbar. Veganes Essen gibt es also eher wenn man Glück hat. Es schmeckte okay. Von 12 bis 15 Uhr ist der Mittagstisch und von 18 bis 22 Uhr gibt es Abendessen. Das Café ist von Mai bis Oktober jeden Tag von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Dort gibt es neben Kaffee, Wasser und Tee auch Charitea von dem ich leider jetzt beim Googeln erfahren habe, dass auch die Varienten ohne Honig nicht vegan sind. Sojamilch gab es leider nicht.
Ich fühle mich sehr hin und her gerissen was den Prinzessinnengarten angeht. Er ist wirklich schön, die Idee ist toll und ich würde mich gerne wieder einmal ins Café setzen. Allerdings fühle ich mich eigentlich auch etwas unwohl an einem Ort der Honig produziert und auch verkauft. Allgemein geht der Prinzessinnengarten mehr in Richtung Slowfood & Anti-GMO-Bewegung als mir das persönlich lieb ist. Wie sieht ihr das? Eigentlich wäre es ja toll sich als Veganer/in bei so einem Projekt zu engagieren und neue Impulse zu geben, aber dafür habe ich leider nicht die Nerven.
2 Comments
ich würde da auch gern mal hingehen. Schon komisch allerdings dass es da für Veganer doch nicht so ganz leicht ist. Mich selbst stört Honig ja weniger;)))
Für mich macht es schon noch einen Unterschied ob jemand Honig isst oder verkauft, oder wirklich selbst produziert. Letzteres finde ich schon schwer unterstützbar.